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Corona-Krise beweist Potenzial digitalen Bauens

Während die Krise viele Unternehmen in die Enge zwingt, ist sie für das Baugewerbe auch eine Chance, den Rückstand in der Digitalisierung aufzuholen.

Auch wenn die Corona-Pandemie die Baubranche weniger stark trifft als andere Industrien: Sie hinterlässt deutliche Spuren. Während die Krise viele Bauunternehmen in die Enge zwingt, entpuppt sie sich auch als Chance für die Branche. Patrick Christ, Geschäftsführer des Münchner Baustartups Capmo, ist überzeugt: «Wer gestärkt aus der Krise gehen möchte, muss jetzt digitalisieren.»

Für Patrick Christ und sein knapp 30-köpfiges Team bei Capmo besteht kein Zweifel, dass die Digitalisierung der Baubranche längst überfällig ist. Wer noch nicht überzeugt war, dem liefert die Corona-Krise nun den entscheidenden Beweis. «Niemand weiss, wie lange es möglich sein wird, vor Ort zu arbeiten, oder wie lange es Zugang zu Ressourcen und Personal geben wird. Bauleiter müssen jetzt sicherstellen, dass sie Zugang zur Bauakte und die Möglichkeit haben, mit der Mannschaft zu kommunizieren – selbst in einem Worst-Case-Szenario, bei dem die Baustellen geschlossen werden», so Christ.

Die digitale Bausteuerung mit Capmo könne dies leisten: «Mit unserer Software können Bauleiter und -herren sowie Architekten das Bauprojekt im Home Office verwalten, überall auf ihre Dokumente zugreifen und digital mit den Projektmitgliedern zusammenarbeiten. Dank der digitalen und rechtsverbindlichen Dokumentation haben Bauunternehmen alles, was sie brauchen, an einem Ort, um sich vor rechtlichen Konsequenzen zu schützen.»

Rechtliche Konsequenzen drohen Bauunternehmen aktuell vor allem durch Verzögerungen und Behinderungen. Auch bei Behinderungsanzeigen könne die Software aus München, die seit 2018 auf dem Markt und bereits auf über 5000 Projekten im Einsatz ist, Hilfe leisten: «Digitale Baudokumente sind mit Zeitstempel versehen und haben daher bei Rechtsstreitigkeiten Bestand», sagt Christ. «Darüber hinaus gelingt die digitale Baudokumentation auch im Home Office.»

In Bauunternehmen ist Home Office – ganz im Gegensatz zu hippen Startups – keine Selbstverständlichkeit. Nichtsdestotrotz ergreifen zahlreiche Unternehmen diese Massnahme als Reaktion auf Corona: Bei einer Online-Umfrage von Capmo unter knapp 1300 Baufachkräften gaben 26 Prozent der Befragten an, aufgrund von Corona im Home Office zu arbeiten «Für uns als digitales Startup gehört Home Office zum Arbeitsalltag», sagt Dr.-Ing. Patrick Christ. «Für viele Bauunternehmen ist die Umstellung hingegen eine Herausforderung». Wer mit einer Bausoftware arbeitet, sei dabei klar im Vorteil. «Nicht nur gewähren die Programme immer und überall Zugriff auf digitale Baupläne- und Dokumente: Moderne Apps ermöglichen ausserdem eine dezentrale Steuerung des Bauprojekts.» Christ ist deshalb überzeugt: “Die Krise ist ein Beweis für das Potenzial des digitalen Bauens.»

Um ihren Kunden die Umstellung auf die digitalen Prozesse zu erleichtern, stellt das Startup in seinem Baumagazin umfangreiche Informationsmaterialien sowie kostenlose Vorlagen zur Verfügung und den Kontakt zu Rechtsberatung her. Darüber hinaus schenkt Capmo Neukunden aktuell den ersten Monat im Jahresabo. Das Startup nutzt die Aktion, um mit Slogans wie «Für 1,5 Meter Abstand schenken wir 1,5 Monate gratis» oder «Kontaktsperre? Wir kommen Ihnen einen Monat entgegen» einmal mehr auf die Ausgangsbeschränkung und die erweiterten Hygienemassnahmen aufmerksam zu machen.

www.capmo.de

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