Im Januar hat der Vorstand des Verbandes Schweizerischer Edelstahl- und Metallhändler (VSEMH) den Beitritt zu metal.suisse beschlossen. Hans Kohler, Präsident des VSEMH, ist überzeugt, dass dieser Schritt wichtig ist, um das Image der metallischen Werkstoffe weiter zu verbessern: «Jeder sieht die strahlenden Fassadenelemente im Baubereich, aber das Image unserer Werkstoffe ist leider noch häufig mit alten Industrieanlagen verbunden. Dabei sind unsere Hightech-Materialien überall anzutreffen und ein Leben ohne unsere Produkte ist kaum denkbar.» Gleichzeitig seien die Produkte vollständig kreislauffähig. Auch Diana Gutjahr, Präsidentin von metal.suisse, ist begeistert: «Es ist schön zu sehen, dass unsere Branchenorganisation an Gewicht gewinnt und wie zusammenwächst, was zusammengehört. Die Branche wird sich ihrer Gemeinsamkeiten immer mehr bewusst und sucht den gemeinsamen starken Auftritt. So erhalten unseren Materialien die Aufmerksamkeit, die Ihnen zusteht.»
metal.suisse ist der Dachverband für alle metallischen Werkstoffe im Bau und versteht sich als deren Sprachrohr für den Materialkreislauf. «Dass nun auch VSEMH Teil der Organisation ist, festigt unsere Rolle als Dachverband und verhilft uns zu einer stärkeren Position», sagt Präsidentin Diana Gutjahr zufrieden. Mit SSHV, VSEMH, alu.ch und SVS gehören nun bereits vier Verbände mit einem gemischten Profil zu metal.suisse. Sie alle betreuen Kunden aus dem Baugewerbe und aus der Industrie. Auf die Frage, wie diese Interessen in einer Dachorganisation metal.suisse vereinbar sind, spricht die Präsidentin Klartext: «Unsere Materialien haben ein Image, das mit schmutziger Schwerindustrie verbunden ist. Dabei geht es noch um viel mehr. Unsere Materialien sind so gut rezyklierbar, wie kein anderes Material. Der Edelstahlkochtopf kann beispielsweise wieder zu einem neuen hochwertigen Produkt werden. Ausserdem helfen unsere Materialien dabei, dass auf übermässigen Materialeinsatz, zum Beispiel im Automobilbau verzichtet werden kann. Diese Eigenschaften machen wir uns auch im Bau zu nutze.» Diana Gutjahr ist davon überzeugt, dass zuerst über die Vorzüge der Materialien gesprochen werden und entsprechende Aufklärungsarbeit in der Schweiz geleistet werden muss. Und dies unabhängig davon, ob die Kunden im Bau oder in der Industrie seien.