Der «Umweltpreis der Wirtschaft» belegt jährlich den positiven Zusammenhang zwischen unternehmerischem Erfolg und nachhaltigem Handeln. In diesem Jahr geht die Auszeichnung an die Eberhard Unternehmungen. Die Baufirma gestaltet mit Leidenschaft und Pioniergeist die unternehmerische Welt von morgen.
«Die Schweiz braucht den Umweltpreis der Wirtschaft, weil Veränderungen mit Leuchttürmen beginnen, an denen man sich orientieren kann», ist Jurypräsidentin Doris Leuthard überzeugt. Der diesjährige Gewinner ist ein Pionier des Urban Mining und auf diese Weise ein Leuchtturm der Baubranche: Eberhard macht Bauschutt zu Rohstoff und damit die Stadt zur «Mine der Zukunft». Mit dieser Strategie ist die Firma seit Jahrzehnten am Markt erfolgreich und steht gleichzeitig als Garant für ökologisch nachhaltige Lösungen. Dies in einer Industrie, die noch immer stark an Traditionen hängt. Patrick Eberhard, Bereichsleiter Verkauf Baustoffe, zufolge, fehlt in der Baubranche oft das Bewusstsein, dass Bauabfälle den grössten Abfallstrom der Schweiz darstellen. Die Wirtschaft habe die Aufgabe, in das Thema Umweltschutz und Nachhaltigkeit zu investieren. Sein Beitrag dazu liegt im Urban Mining. Indem die Firma Eberhard abgerissene Häuser recycliert, um aus diesen Rohstoffen komplett neue Bauten zu erstellen, leisten sie einen wichtigen Beitrag an die Kreislaufwirtschaft.
Bereits 1983 hat der Familienbetrieb die enorme Bedeutung und das Potenzial nachhaltigen Wirtschaftens erkannt und entsprechend stark investiert. Heute werden in seinem Recycling-Zentrum jährlich bis zu 450’000 Tonnen mineralischer Schutt verarbeitet, welcher für Neubauten zur Verfügung steht – und zwar ohne qualitative Einbussen. So wurde beispielsweise die neue Europaallee in Zürich zu 99 Prozent mit Qualitätsbaustoffen aus zweiter Hand gebaut.
Eberhard hat sich am «CE2 – Circular Economic Entrepreneurs», der jüngsten Konferenz des Swiss Economic Forums mit einem enthusiastischen Pitch gegenüber den Finalisten Pickwings und KITRO durchgesetzt.