Anforderungen an die Architekten und Fachplaner sind hoch. Eine optimale Planung wird unumgänglich, wenn Produkte aufeinander abgestimmt werden sollen. Komponenten für Dach und Wandverkleidungen an Gewerbebauten brauchen innovative Modifikationen.
Dem Produktionsstandort «Schweiz» gilt es heute mehr denn je, Sorge zu tragen. Jeder Produzent ist darum gut beraten, laufend seine Produktion auf die veränderte Situation der Wirtschaft auszurichten. Die Geschwindigkeit, mit der auf veränderte Situationen reagiert werden kann, werden überlebenswichtig. Die Investitions- und Betriebskosten einer Produktionsstätte geraten daher immer mehr in den Fokus. Jeder Investor setzt hohe Anforderungen an die Architekten und Fachplaner bezüglich Qualität und Baukosten. Dies führt bei der Auftragsvergabe oft zu einem zerfleischenden Wettbewerb unter den ausführenden Unternehmern. Eine ineinandergreifende und produktekonforme Planung wäre oft der elegantere Weg und führt auch zum Ziel. Das bedeutet, dass die Schnittstellen der nachfolgenden Arbeitsgattungen zu beachten sind. Als Leitplanke und Kontrollorgan dazu dienen die einschlägigen SIA-Normen.
Seit über 30 Jahren liefert ArcelorMittal Construction Suisse SA, Komponenten für Dach und Wandverkleidungen an Gewerbebauten. Die stetig wachsenden Anforderungen an Produkte, die integral zueinander abgestimmt sind, erfordern einige innovative Produktemodifikationen.
DACHTRAGPROFILE FÜR FLACHDACHKONSTRUKTIONEN
Unter Dachtragprofilen versteht man dünnwandige Trapezprofile aus Stahlblech mit einer Stärke von t = 0.75 Millimeter bis 1.50 Millimeter. Diese werden im flachen Zustand durch eine Verzinkung veredelt und erhalten auf der Coilcoatinganlage eine organische Beschichtung (etwa für Polyesterlackierung).
Bei einem nachträglich zu durchlaufenden kalten Rollformprozess erhalten sie kontinuierlich eine Trapezform. Im Industrie- und Gewerbebau gehört das Trapezprofilblech zu den effizienteren Baukomponenten. Als tragende Deckschicht gespannt von Träger zu Träger kann es hohe Nutzlasten übertragen. Das Trapezprofil kann einfach auf Holz oder Stahlkonstruktionen modulgerecht verbaut werden. Es wird daher als oberste Tragschicht zur Aufnahme der Flachdachabdichtung eingesetzt und bildet den tragenden Raumabschluss.
VERLEGEHILFE FÜR DAMPFSPERRE
Durch die vielfältigen Profilformen, Bauhöhen und Materialstärken, der erhältlichen Profilbleche hat der Ingenieur oder Unternehmer die Möglichkeit, für das Projekt das optimale Profil zu bestimmen. Oft geschieht das noch, ohne zu wissen, welche Art von Flachdachabdichtung ausgeführt werden soll.
Die SIA-Norm setzt hier ein Anforderungsmerkmal zu der Profilform, das zur Vermeidung von nachträglichen Diskussionen mit dem Flachdachbauer und Mehrkosten führt. Denn dient die Dampfsperre gleichzeitig als Bauzeitabdichtung, ist eine Verlegehilfe zwingend, sofern der oben offene, lichte Rippenabstand der Profilbleche mehr als 90 Millimeter beträgt (SIA 271 Art.2.2.4.4).
VERBESSERTE WERTE
Die Dämmstoffstärke von wärmegedämmten Gebäudehüllen für beheizbare Räume, hat sich in den letzten 30 Jahren nahezu verdoppelt. Im Industriebau konnte durch den Einsatz von Sandwichpanelen mit PIRSchaum als Dämmstoff, welcher einen viel besseren Lamdawert aufweist als Mineralwolle oder Polystyrol, der Trend aufgehalten werden. Doch nicht neu sind die Rufe nach CO2-Reduktion oder «nicht erneuerbare Energien» zu verringern oder gar zu verbieten. Zusammengefasst heisst das: «Nachhaltig Bauen in Zeiten der Klimaerwärmung». Die Energieerzeugung sowie die Gebäudehülle stehen bei Neubauten oder Sanierungen also im Zentrum des Geschehens. Mit der Markteinführung von Sandwichpanelen mit PIR-Schaum IQ+ leistet ArcelorMittal Construction Suisse SA einen entscheidenden Öko-Beitrag. Durch den Einsatz solcher Sandwichpanelen mit einem Lamdawert von 0.018 W/mK statt 0.0225 W/mK lassen sich nochmals markant verbesserte Dämmungen erreichen.
DER INVESTOR GEWINNT
Ein Beispiel zeigt: Ein PIR-Panel IQ+ mit der Stärke 140 Millimetern erreicht über die Fuge gemessen ein U-Wert von 0.128 W/ m2 K, das ist ein wesentlich besserer U-Wert als der geforderte Grenzwert für beheizte Neubauten nach SIA-Norm 380. Oder anderweitig betrachtet, um den geforderten Grenzwert von U=0.17 W/m2 K einzuhalten, ist ein IQ+ Panel nur mit einer Dämmstärke von 100 Millimetern erforderlich.
Für den CO2-Ausstoss bedeutet das bei einer Menge von rund 3 000 Quadratmetern Sandwichpanelen eine Einsparung von zwei 40-t-Sattelschlepper, welche eine Distanz von rund 600 KM vom Lieferwerk bis zur Baustelle zurücklegen.
Der Investor hingegen gewinnt 40 Millimeter Wandstäke, welche seine Bruttogeschossfläche vergrössert. Er kann aber auch mit 140 Millimetern Dämmstärke durch den verbesserten U-Wert etwas zur Nachhaltigkeit und des Energiesparens beitragen