Die Totalunternehmerin und Immobilienentwicklerin Losinger Marazzi und der Verein Matériuum, gehen mit der Unterstützung des Kantons Genf und des Teams ENSEMBLE, eine Partnerschaft zur Wiederverwertung von Objekten und Elementen der ehemaligen Kaserne Les Vernets ein. Die Abbauarbeiten der wiederverwendbaren Gegenstände werden von der Wiedereingliederungsstiftung Pro Maison ausgeführt.
Bevor sie einem nachhaltigen Projekt für erschwingliche Mietwohnungen Platz macht, muss die ehemalige Kaserne Les Vernets rückgebaut werden. Um die Auswirkungen auf die Umwelt zu minimieren, wollen Losinger Marazzi, zuständig für die Entwicklung und Realisierung des Projekts, und Matériuum, ein Verein, der auf die Förderung und Umsetzung der Wiederverwendung von Werkstoffen in der Bauindustrie spezialisiert ist, die
Bauelemente und das Mobiliar der ehemaligen Kaserne wiederverwerten. Beides soll über eine Kontaktplattform auf der Website von Matéerium in den Wirtschaftskreislauf zurückgeführt werden. Sämtliche über die Plattform gekauften Objekte werden am derzeitigen Standort abgebaut und gelagert, bis die neuen Eigentümer sie abholen können.
Mit Stühlen, Betten, Fenstern, Waschbecken, Tischen, Türen und vielem mehr ist die Kaserne voller Objekte und Materialien in gutem Zustand, die möglichen privaten oder professionellen Käufern dienen können. Ziel ist es, so vielen Elementen wie möglich neues Leben zu schenken, um so die Kreislaufwirtschaft zu fördern und die Umweltauswirkungen der Bauindustrie zu vermindern. Hierzu hat der Verein Matériuum ein komplettes
Inventar der wiederverwendbaren Materialien und Objekte erstellt. Objekte mit Wiederverwendungspotenzial werden ab Montag, 19. Oktober 2020, auf materiuum.ch zum Kauf angeboten. Die Verkaufserlöse werden es ermöglichen, den Abbau und die Aufbereitung der Gegenstände zu finanzieren, womit sie wieder in die lokale Wirtschaft zurückgeführt werden.
Diese Strategie der Kreislaufwirtschaft hat ausserdem auch eine soziale und solidarische Komponente, da die am Projekt beteiligten Partner sich entschieden haben, mit der Wiedereingliederungsstiftung Pro Maison zusammenzuarbeiten, um die Abbauarbeiten und die Logistik der verkauften Elemente zu realisieren. Um diesen Ansatz von Kreislaufwirtschaft zu vervollständigen, wird der Bauschutt aus dem Rückbau der
vorhandenen Gebäude vollständig vor Ort aufbereitet und im Rahmen der Neubauten wiederverwendet.