Die Griesser AG mit Hauptsitz im thurgauischen Aadorf gehört zu den führenden Unternehmen in Europa für Sonnen- und Wetterschutz von Fenstern und Terrassen. Für den Ersatz der in die Jahre gekommenen Beschichtungsanlage sind grössere Umbau- und Ausbauarbeiten auf dem Areal am Hauptsitz in Aadorf nötig. Die Bauarbeiten sind im Juni 2020 gestartet. Am Mittwoch, 23. September 2020, hat die symbolische Grundsteinlegung die 2. Bauetappe für die neue Produktionshalle eröffnet. Seit 1882 befindet sich der Hauptsitz der Griesser AG in Aadorf und hat sich längst als einer der Marktführer Europas für Sonnen- und Wetterschutz von Fenstern und Terrassen etabliert.
Mit dem Abbruch und Wiederaufbau einer Werkshalle, der Erweiterung einer bestehenden Produktionshalle, dem Ersatz der bisherigen, über 20jährigen Pulverbeschichtungsanlage und dem Einbau eines automatischen Lagers sollen die Produktivität gesteigert und die Energieeffizienz erhöht werden. Läuft alles nach Plan, kann Griesser das Bauprojekt bis Sommer 2021 abschliessen und danach die neuen Anlagen installieren und in Betrieb nehmen.
Dass Griesser für sein Bauprojekt am ursprünglichen Fahrplan festhält, zeigt, dass das Unternehmen auch in Zeiten von Corona mutig in die Zukunft blickt. Und es ist ein Bekenntnis zur Investition in den Werkplatz Schweiz und damit zur Philosophie des Traditionshauses.
Auch in Zukunft in der Gemeinde verwurzelt
In seiner Ansprache vor der symbolischen Grundsteinlegung betont CEO Urs Neuhauser: «Griesser ist in 20 Ländern vertreten. Die Schweiz ist und bleibt aber unser wichtigster Produktionsort.» Matthias Küng, Gemeindepräsident von Aadorf hob die 138 Jahre hervor, die die Gemeinde mit Griesser verbindet. «Das Traditionsunternehmen ist ein wichtiger Arbeitgeber und geniesst in der Bevölkerung eine hohe Akzeptanz», so Küng. Besonders freut ihn, dass Aadorf – 1999 als zweite Thurgauer Gemeinde mit dem Label «Energiestadt» ausgezeichnet – und Griesser auch bezüglich Nachhaltigkeit auf einer Wellenlänge liegen.
Aufgrund der Lage des Firmenareals, durch das das Bachbett der Lützelmurg hindurchführt und bei der Werkshalle unterirdisch verläuft, birgt das Bauprojekt auch ganz besondere Herausforderungen. «Neben den eigentlichen Um- und Ausbauarbeiten waren auch Bewilligungen für den Gewässerraum und für den Gewässer- und Hochwasserschutz nötig», erklärte die Thurgauer Regierungsrätin Carmen Haag vom Departement für Bau und Umwelt. Sie lobte die stets gute Zusammenarbeit mit Griesser während der Planungs- und Bewilligungsphase.
Nach den Ansprachen wurde in einem symbolischen Akt eine Zeitkapsel mit sämtlichen Bauplänen und Konzepten sowie einer aktuellen Ausgabe der Tageszeitung von Verwaltungsratspräsident Walter Strässle am Standort des Neubaus in den Boden einbetoniert.