Die letzten Blätter sind von den Bäumen gefallen und die Temperaturen bewegen sich immer weiter Richtung Nullpunkt – mit den letzten Tagen und Wochen des Herbsts warten auf Hausbesitzer noch ein paar wichtige Aufgaben. Denn ebenso wie das Auto muss auch das Eigenheim auf den bevorstehenden Winter vorbereitet werden. So gibt es eine ganze Checkliste mit wichtigen Aufgaben, die es vor Eis, Schneefall und Minusgraden zu erledigen gibt.
Damit Haus und Grundstück gut durch den Winter kommen und vor Schäden geschützt wird, müssen vor der Schnee- und Frostphase eine Reihe Reparaturen erledigt und Umstellungen getroffen werden. Dabei gilt es das Haus vom Dach bis zum Keller genau unter die Lupe zu nehmen, um beispielsweise einen Wasserschaden oder die Verstopfung der Regenrinne zu verhindern. Im Schweizer Hochland sind Schneefälle von 40 Zentimeter oder mehr innerhalb weniger Tage keine Seltenheit. Wer unvorbereitet in den Winter geht, könnte womöglich auch Zuhause eingeschlossen werden. Wir haben Ihnen hier einen Ratgeber entworfen, der Sie und Ihr Eigenheim für die Winterzeit vorbereitet. Auf diese Weise gelingt es das Eigenheim gut durch Nässe, Kälte und Minustemperaturen zu bringen.
Die Kontaktdaten von einem Winterdienst notieren
Der Winter bringt Schweizer Hausbesitzern vor allem in den Hochgebirgen extreme Schneefälle. In der Schweiz sind dabei alle Eigentümer verpflichtet, für die Räumung von Schnee und Eis zu sorgen. Für eine gefahrlose Nutzung der Liegenschaft sind Schweizer Hausbesitzer demnach per Gesetz verpflichtet. Während sich kleinere Schneemassen noch selbstständig mit einer Schneeschaufel beseitigen lassen, muss bei grösserem Schneeeinbruch ein professioneller Winterdienst her. Diese Unternehmen haben für eine schnelle Schnee- und Eisräumung zu sorgen, sodass Grundstücke wieder zugänglich gemacht werden können. Auf Salz für Gehwege oder unbebaute Flächen sollte hingegen gänzlich verzichtet werden, da Streusalz auch den Boden und Pflanzen angreift. Alternativ lassen sich auch ökologische Streumittel nutzen, die deutlich weniger schädlich für die Umwelt sind.
Das Dach auf Schwachstellen prüfen
Wer gut gerüstet für die kalte Jahreszeit sein will, sollte vor allem das Dach auf Undichtigkeiten prüfen. Dachziegel können sich nach heftigen Sturmböen im Herbst gelöst haben. Wichtig ist, dass kein Wasser durch das Dach in das Haus eindringen kann. Werden Schwachstellen gefunden, ist eine sofortige Reparatur durch einen Dachdecker erforderlich.
Den Wasser-Zulauf im Garten abstellen
In vielen Gärten befindet sich ein Aussen-Wasserhahn, welches das Giessen im Sommer besonders komfortabel macht. Vor dem ersten Frost sollte der Wasserhahn für den Garten durch das Absperrventil abgestellt werden. Um ein Platzen der Wasserleitungen zu verhindern, sollte man nach der Unterbrechung des Wasser-Zulaufs dennoch den Wasserhahn öffnen, um das verbleibende Wasser aus der Leitung zu holen. Für viele Familien findet auch im Winter das Leben draussen statt. So müssen auch Terrassenmöbel sowie Gartengeräte und Co. winterfest gemacht werden.
Die Heizkörper vor dem ersten Heizen entlüften
Damit die Heizenergie möglichst effizient genutzt wird, sollten alle Heizkörper in den eigenen vier Wänden entlüftet werden. Das Ablassen überschüssiger Luft spart Energiekosten und ermöglicht es, die Kerntemperatur der Heizung zu erhöhen. Mittels Entlüftungsschlüssel können die Heizkörper dabei problemlos auch von Laien entlüftet werden, so dass die Beauftragung einer Firma nicht notwendig ist.