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Sanierung eines 50 Jahre alten Reitstall-Anwesens

Die mit der Neuplanung beauftragte Landschaftsarchitektin Annette Barnett stellte die Mensch-Pferd-Beziehung in den Vordergrund. Deshalb wurden zwischen Stall und Reitplatz erhöhte Terrassen für die Zuschauer errichtet. (Foto:Backhaus & Barnett Landschaftsarchitekten)

Die Sanierung eines fast 50 Jahre lang kaum veränderten Reitstallanwesens im Landschaftsschutzgebiet im deutschen Dreieich stellte die Planer vor große Herausforderungen. Somit beauftragte die neue Besitzerin, Melisa Internationales Reitzentrum GmbH, das Landschaftsarchitekturbüro Backhaus & Barnett mit der planerischen Umsetzung. Für die Gestaltung von Terrassen, Randeinfassungen und Stallausgängen wurden Natursteinelemente der TRACO Deutsche Travertin Werke GmbH gewählt: Der LIMES Dolomit erfüllt die hohen Umweltschutzanforderungen des Landschaftsschutzgebiets.

Bauprojekte in einem Landschaftsschutzgebiet gehen mit strengen behördlichen Auflagen bezüglich des Umweltschutzes einher. Speziell in der Schweiz stehen die im Bundesinventar aufgeführten Landschaften und Naturdenkmäler unter besonderem bundesweitem sowie auch kantonalem Schutz, um etwa die Vielfalt, Schönheit und Eigenart der Landschaften zu bewahren. Für dort gebaute Gebäude gilt deshalb vor allem, dass diese sich harmonisch in die natürliche Umgebung einfügen sollen und die Verwendung der Baumaterialien von den bereits bestehenden Strukturen abhängt. Der Regierungsrat des Kantons Schwyz empfiehlt etwa in der aktuellen Broschüre „Bauen in der Landschaft“ von 2017, sich bei den Planungen mit fünf Grundsätzen auseinanderzusetzen. Ziel dieser Planungshilfe ist es, dass sowohl bei Sanierungs- als auch bei Neubauten so wenig wie möglich in die bestehende Landschaft eingegriffen wird. Die endgültigen Bebauungspläne sind dabei frühzeitig und eng mit den zuständigen Behörden abzustimmen, um die Vielfalt der Natur und Schönheit der Landschaft im Sinne aller Beteiligten zu schützen.

Naturstein erfüllt umweltschutztechnische Auflagen und wird hohen ästhetischen Ansprüchen gerecht
Ähnliche Auflagen gelten auch in Deutschland, um dem Landschaftsschutz Rechnung zu tragen. Bei der Neuplanung des 25.000 m2umfassenden Geländes mussten zusätzlich die Vorgaben der Bauherren beachtet werden, die die Verwendung natürlicher Materialien wie Holz und Naturstein sowie die Schaffung einer möglichst grünen Umgebung wünschten. Zudem durften auch die strengen Bauauflagen im Landschaftsschutzgebiet nicht außer Acht gelassen werden, weshalb die Landschaftsarchitektin Annette Barnett den Kalkstein LIMES Dolomit der TRACO Deutsche Travertin Werke GmbH wählte. Dieser weist durch den Abbau und die Verarbeitung in Deutschland ohne chemische Zusätze eine sehr gute Ökobilanz auf.

Gleichzeitig wird der LIMES Dolomit den hohen ästhetischen Ansprüchen an die Gestaltung gerecht. Der Stein überzeugt durch den natürlichen sandig-erdigen Farbton und die guten physikalischen Eigenschaften. Dazu zählen unter anderem eine hohe Druck- und Abriebfestigkeit sowie eine ausgeprägte Frostbeständigkeit, was im Rhein-Main-Gebiet aufgrund der wetterbedingten häufigen Tauwechsel von besonderer Bedeutung ist. Auch Beständigkeit gegenüber Hufschlag sowie Rutschfestigkeit waren wichtige Faktoren. Dafür erhielten die Steine eine gekordelte Oberfläche, die besonders rutschfest ist und gestalterische Akzente setzt, welche den Bauherren auf Anhieb gefiel. Auf diese Weise erfüllten die Steine nicht nur umweltschutztechnische Auflagen, sondern sorgen auch für ein besonderes Ambiente. Die komplette Neuplanung erfolgte ganz im Sinne der Nachhaltigkeit.

www.traco.de

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