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Schneider Electric und DTEK Group geben Absichtserklärung im Vorfeld der Ukrainian Recovery Conference bekannt

Schneider Electric GmbH

Im Rahmen der Zusammenarbeit sollen Projekte zur Steigerung der Energieeffizienz, zur Gewährleistung der Versorgungssicherheit und zur Förderung einer nachhaltigen Energienutzung in der Ukraine identifiziert und umgesetzt werden.

Tech Konzern Schneider Electric und die DTEK Group, der größte Privatinvestor im ukrainischen Energiesektor, gaben im Vorfeld der Ukrainian Recovery Conference am 11. Juni 2024 in einer Absichtserklärung bekannt, innovative Energielösungen zur Förderung intelligenter Infrastruktur, Netzmodernisierung sowie Digitalisierung in die Ukraine bringen zu wollen. Schneider Electric und DTEK pflegen seit Jahren eine enge Geschäftsbeziehung. Der Tech Konzern gehörte zu den ersten Unternehmen, die nach dem russischen Einmarsch im Februar 2022 auf den Unterstützungsaufruf des Privatinvestors reagierten. Seit April 2022 spendete Schneider Electric 43.000 Notfallausrüstungen im Wert von 4 Millionen Euro. Die Lieferung umfasste eine Reihe von Mittel- und Niederspannungsgeräten wie Frequenzumrichter, Leistungsschalter sowie digitale Lösungen zur Erleichterung von Reparatur, Wartung und Fernüberwachung kritischer Energieinfrastrukturen.

„Schneider Electric verfügt über die erforderliche Expertise und Technologien zur Stabilisierung des Energienetzes und zur Verbesserung von Energieeffizienz und Nachhaltigkeit, um den spezifischen Bedürfnissen des ukrainischen Energiesektors gerecht zu werden, so Mykhaylo Bubnov, CEO von Schneider Electric Ukraine. „Wir pflegen bereits seit vielen Jahren eine erfolgreiche Geschäftsbeziehung mit DTEK. Mit Ausbruch des ukrainischen Krieges und der Lieferung wichtiger Technologien für die schnelle Wiederherstellung beschädigter kritischer Infrastruktureinrichtungen hat sich die Zusammenarbeit noch einmal intensiviert. Heute wie vor zwei Jahren sind wir uns der Wichtigkeit bewusst, das ukrainische Energiesystem zu unterstützen, die Zusammenarbeit zu koordinieren und schnell gemeinsame Aktionen durchzuführen. Wir freuen uns darauf, unser umfangreiches Wissen und unsere Lösungen auch künftig mit DTEK zu teilen.“

„In den vergangenen zwei schwierigen Jahren war Schneider Electric ein verlässlicher Partner für die Ukraine sowie deren Energiewirtschaft. Diese Partnerschaft ist ein wichtiger Schritt in unserer Mission, die Energielandschaft der Ukraine zu transformieren“, sagte Maxim Timchenko, CEO von DTEK. „Durch die Bündelung unserer Ressourcen und unseres Fachwissens sind wir in der Lage, wegweisende Lösungen zu implementieren, die nicht nur den unmittelbaren Bedürfnissen unseres Energiesektors gerecht werden, sondern auch dessen Widerstandsfähigkeit und Nachhaltigkeit in der Zukunft sicherstellen.“

In Anbetracht der anhaltenden Herausforderungen im ukrainischen Energiesektor haben sich der Tech Konzern und DTEK darauf verständigt, ihre Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen zu intensivieren. Dazu gehört ein intensiver Informationsaustausch zur Förderung wirksamer Maßnahmen im Energiesektor sowie die Deckung des unmittelbaren Bedarfs von DTEK zur Beschleunigung des Wiederaufbaus und zur Maximierung der Energieerzeugungskapazitäten. Des Weiteren ist die Entwicklung und Implementierung von Batteriespeichern sowohl innerhalb als auch außerhalb der Ukraine vorgesehen, um ein widerstandsfähigeres Energienetz zu schaffen. Die Modernisierung des ukrainischen Stromnetzes zielt darauf ab, die Versorgungssicherheit zu erhöhen, Energieverluste zu minimieren und ein flexibleres, zukunftssicheres Netz zu schaffen. Zudem sind Pilot- und Demoprojekte geplant, um innovative Lösungen zu erproben und einen energieeffizienteren Energiesektor zu schaffen. Ebenso wird die Identifizierung potenzieller Projektfinanzierungslösungen in Zusammenarbeit mit europäischen Exportkreditagenturen und anderen internationalen Finanzinstituten angestrebt.

Ukrainian Recovery Conference

Am 11. und 12. Juni fand in Berlin die Konferenz zum Wiederaufbau der Ukraine 2024 mit mehr als 2.000 Konferenzteilnehmern aus Politik, Wirtschaft, Zivilgesellschaft sowie Kommunen statt – darunter Olaf Scholz und Wolodymyr Selenskyj. Es war die dritte Wiederaufbaukonferenz seit Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine im Jahr 2022. Das Ziel der Konferenz war die Mobilisierung weiterer internationaler Unterstützung für den Wiederaufbau des Landes.

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