Die Digitalisierung schreitet voran. Auch in Gebäuden setzt sich die vernetzte und interaktive Nutzung und Steuerung von Geräten und Installationen fort. Und nun ist auch das Bad an der Reihe: Digitale Duschsysteme vernetzen Wasser, Licht, Ton und Duft zu einem ganzheitlichen Wassererlebnis für alle Sinne.
In der Kommunikation oder den Unterhaltungsmedien ist die Digitalisierung innert kürzester Zeit zur Normalität geworden. Auch in Neubauten schreitet die Vernetzung rasant voran. Viele bislang eigenständige Systeme werden nun miteinander vernetzt, das Eigenheim wird zum Smart Home: Die Geräte zur Automatisierung der Haustechnik schalten auf Wunsch Heizung und Beleuchtung aus, wenn niemand daheim ist. Sie kontrollieren, ob Fenster und Türen geschlossen sind, fahren die Rollläden herunter, wenn es dunkel wird, und aktivieren die Alarmanlage, sobald die Bewohner die Haustür verriegeln. Wieso sollte man auf Wohnqualität, Sicherheit und effiziente Energienutzung verzichten, wenn der Alltag auf Basis vernetzter und fernsteuerbarer Installationen noch einfacher, effizienter und angenehmer werden könnte?
Individualisierung im Bad
Die Welt dreht sich immer schneller. Da überrascht es nicht, dass das Zuhause einmal mehr zum beschützenden Rückzugsort wird. Hier nimmt das Badezimmer eine Sonderstellung ein, denn im Bad wollen wir uns nicht mehr nur reinigen, sondern auch entspannen, frischer, gesünder und attraktiver werden. Wie sehr kleine Helfer, Apps und mobile Anwendungen das Erlebnis in der eigenen Wohlfühloase optimieren, hängt von den persönlichen Vorlieben jedes Einzelnen ab. Die Steuerung der Badewanne von unterwegs via Tablet, PC oder Smartphone, intelligente Memoryfunktionen, die die Vorlieben jedes Nutzers speichern, oder ein Spiegel, der gleichzeitig als multimediale Schnittstelle dient? Die zunehmende technische Entwicklung trägt nicht nur zu mehr Hygiene und Nachhaltigkeit bei, sondern erhöht auch den Nutzerkomfort erheblich. Das macht das Bad zum eigenständigen Lebensraum. Angenehm warm und mit gedimmten Licht empfängt das Badezimmer seinen Gast: Auf Knopfdruck beginnt sich die Badewanne mit exakt 38,5 Grad warmem Wasser zu füllen und stoppt automatisch bei der optimalen Füllstandshöhe. Für die richtige Stimmung sorgt ein Soundsystem, das die Lieblingsmusik ins Badezimmer bringt. Mit integrierter TV-Box wird der Spiegel zur multimedialen Schnittstelle, die mit entsprechenden Apps bespielt werden kann. Durch digitale Technologien mit programmierbaren Choreografien, die mit wechselnden Wassermengen und Temperaturen arbeiten, wird die Dusche zum echten Wellness-Tempel.
Innovative Beispiele
Das Prinzip des digitalisierten Badezimmers hilft, Anwendungen zu personaliseren, effektiver und effizienter zu gestalten und das Erlebnis Bad so komfortabel wie möglich zu gestalten. Die letzte ISH, die weltgrösste Messe für den verantwortungsvollen Umgang mit Wasser und Energie in Gebäuden, hat vernetzte und interaktive Bad-Anwendungen verschiedener Anbieter in den Vordergrund gestellt.
Ein aussergewöhnliches Beispiel für ein bereits marktreifes Konzept präsentierte Hansgrohe. Mit «RainTunes» führt der Weltmarktführer für hochwertige Duschsysteme in eine neue Ära des Duschens für individuelle und intensive Duschmomente. Das Unternehmen zeigte, wie im Zeitalter voranschreitender Vernetzung mit Produkten in gewohnt hochwertiger Qualität Wassererlebnisse neu definiert werden. Für Hansgrohe geht es als einem der Innovations- und Designführer der Branche in erster Linie darum, das Zusammentreffen mit Wasser im Bad zu einem besonderen Erlebnis zu machen.
Bei «RainTunes» trifft Innovation auf Emotion: Das digitale Duschsystem vernetzt Wasser, Licht, Ton und Duft zu einem ganzheitlichen Wassererlebnis für alle Sinne. Hier stehen der Mensch und seine individuellen Stimmungen und Bedürfnisse ganz im Mittelpunkt. Hansgrohe hat digital gesteuerte Duschszenarien entwickelt, die auf den individuellen Lebensalltag abgestimmt sind: Die zunächst sieben multisensorischen Duschszenarien von «RainTunes» holen den Nutzer in seiner individuellen Tagesstimmung ab und bieten ihm ein dazu passendes Duscherlebnis. Ausgewählt werden kann derzeit zwischen «Guten Morgen», «Erholung», «Vitalität», «Entspannung», «Schönheit», «Natur» sowie «Gute Nacht». Entwickelt wurden die Duschszenarien mit Unterstützung zahlreicher Experten, unter anderem mit Dermatologen, Sportmedizinern, Physiotherapeuten und AromatherapieSpezialisten.
Die dafür entwickelte Home-App verbindet sich über das heimische WLAN-Netzwerk mit den Hansgrohe-Duschprodukten. Auch über WLAN angedockte Systeme, die bereits im Smart Home Verwendung finden, können Licht und Ton gesteuert werden. Für stimmungsvolle Beleuchtung sorgt beispielsweise Philips Hue. Der passende Duft zum Duschszenario kommt aus dem neuen RainScent-Dufttab-Sortiment. Mit einem Fingertipp auf die App wird das ausgewählte Duschszenario in die Dusche übertragen und dort über einen Play-Knopf gestartet – wann immer einem danach ist.
Zwei Lösungen, unendliche Erlebnisse
Gesteuert wird «RainTunes» entweder über RainButtons oder über das RainPad. RainButtons sind mobil platzierbare Bedienknöpfe, mit denen die Strahlarten, die Wassermenge und die Temperatur geregelt werden können. Mit dem «Play»-Button wird das über die Hansgrohe-Home-App ausgewählte Duschszenario gestartet. Dank Bluetooth-Technik konnte eine völlig neue Bedienung der Dusche realisiert werden: die Trennung von fest installierter Armatur und ihrer Steuerung. Denn die RainButtons sind mit einer Zentraleinheit hinter der Wand über Bluetooth verbunden und daher unabhängig von einer Armatur. So kann ein Warm-up-Button frei in der Dusche platziert werden. Mit dem digitalen Bedienfeld RainPad wird die Dusche über ein fix installiertes, zentrales Bedienfeld gesteuert. Es empfängt ebenfalls über die Hansgrohe-Home-App die verschiedenen Duschszenarien und startet diese durch Berühren des Play-Symbols auf dem RainPad Touchscreen. Selbstverständlich gibt es auch die Möglichkeit, das tägliche Duschritual über das RainPad individuell zu steuern. Temperatur, Wassermenge, musikalische Untermalung und Strahlart lassen sich dabei jederzeit verändern.