Holz gilt als Baustoff der Zukunft, der aufgrund seiner Eigenschaften im Brandfall ein vergleichsweise günstiges Verhalten beweist. Gleiches gilt für Holzfaserdämmstoffe, die nur träge thermische Zersetzungen aufweisen und anders als Dämmstoffe aus Polystyrol nicht schmelzen und dichten schwarzen Rauch verursachen. Daraus ergibt sich ein enormer Gewinn für Löschmassnahmen. Hier greift die neue GUTEX Dämmplatte, als erste nicht glimmende Holzfaserdämmplatte nach europäischer Norm, die zudem die Anforderung „schwer entflammbar“ laut baurechtlicher Forderung bzw. der Musterbauordnung erfüllt, an. Dafür werden den GUTEX Hackschnitzeln aus unbehandeltem Tannen- und Fichtenholz aus dem Schwarzwald geringe Anteile von PUR-Harz, Paraffin und anorganische Brandschutzmittel auf mineralischer Basis zugegeben.
GUTEX Pyroresist wall ist im mehrgeschossigen Holzbau bis zur Hochhausgrenze als putzbeschichtbare Aussenbeplankung direkt auf Ständerkonstruktionen und Massivholzelementen als auch auf Mauerwerk geeignet. Perspektivisch werden mit der GUTEX Pyroresist Produktfamilie auch hinterlüftete Fassaden möglich sein.
Die neue Dämmstoffplatte wird im bewährten Trockenverfahren hergestellt und lässt sich wie „normale“ Holzfaserdämmplatten bearbeiten und befestigen. Verarbeiter können bestehende Werkzeuge nutzen und Planer sich auf die gewohnte Ausführungsqualität verlassen. Auch bauphysikalisch entspricht GUTEX Pyroresist einer „normalen“ Holzfaser: ist diffusionsoffen, speicherfähig, dämmend und fest.
Im Vergleich zu EPS-WDVS besitzt GUTEX Pyroresist allerdings einen wesentlichen Vorteil: Da bei der Anwendung in der WDVS-Fassade keine Brandriegel erforderlich sind, lässt sich die Fassadendämmung mit wesentlich schnelleren Verarbeitungszeiten realisieren.