Pflanzen produzieren Sauerstoff, regulieren die Luftfeuchte, filtern Schadstoffe und wirken sich zudem positiv auf die Raumakustik aus. Kein Wunder also, dass Indoor-Begrünungskonzepte immer beliebter werden. Anzeichen für Lichtmangel wie braune, abfallende Blätter, dünne Stile und krumme Wuchsrichtungen schmälern die Freude jedoch schnell. Dem kann allerdings mit einer geschickten Planung entgegengewirkt werden.
Dunkle Räume und fehlendes Licht, das sind meist die Probleme, mit denen Innenraumpflanzen zu kämpfen haben. Mit den künstlichen Lichtquellen, die für das menschliche Auge ausreichend hell strahlen, können Pflanzen nur wenig anfangen. Um die Begrünung langfristig vital zu halten, muss daher eine Pflanzenbeleuchtung in das Raumdekor integriert werden. Für diesen Zweck entwickelt die Venso EcoSolutions GmbH moderne und energieeffiziente LED-Lösungen, deren Lichtspektren optimal auf die Bedürfnisse von Pflanzen abgestimmt sind und die zugleich angenehm neutralweiss leuchten. Ob Schienenstrahler, Leisten oder Birnen – für jedes Design gibt es die passende Lösung. Passend zur Bepflanzungsfläche und zum Raumdesign kann zwischen Einzellampen sowie Wall Spots und Track Lights in unterschiedlichen Längen und Abstrahlwinkeln gewählt werden. Als Rundum-sorglos-Paket bietet sich ausserdem die mobile, smarte Pflanzenwand Furegreen an, die bereits über ein eingebautes Beleuchtungs- und Bewässerungssystem verfügt. «Häufig haben Raumbegrünungsprojekte den Ruf, arbeits- und kostenintensiv zu sein, damit sie langfristig gut aussehen», so Fabian Mendel, Gründer und Geschäftsführer von Venso EcoSolutions. «Das ist so aber nicht korrekt: Eine der Hauptursachen für welkende und verkümmernde Pflanzen ist zu wenig Licht – und dem kann bei einer geschickten Planung schon im Vorfeld entgegengewirkt werden.»
Die Bedeutung des Faktors Licht
Der Stoffwechsel und damit auch die positiven Effekte von Pflanzen auf ihre Umgebung basieren bekanntlich auf der Fotosynthese, also der Erzeugung von Glucose und Sauerstoff aus Wasser, Kohlendioxid und Licht. Ist eine dieser Zutaten nicht ausreichend vorhanden, verhungert das Gewächs förmlich. Gerade die Bedeutung des Faktors Licht wird dabei häufig unterschätzt: Bereits unmittelbar am Fenster erreichen Pflanzen lediglich maximal die Hälfte, weiter vom Tageslicht entfernt sogar nur noch etwa 10 bis 15 Prozent der eigentlich benötigten Sonnenstrahlung. Dies stellt insbesondere bei grösser angelegten Bepflanzungen ein Problem dar, weil etwa grüne Wände gerne als Raumteiler genutzt werden oder dunklere Ecken auffrischen sollen. Selbst ein Standort in Fensternähe kann sich als fatal erweisen. Im rechten Winkel zum Fenster werden sich die Pflanzen beispielsweise stets zur natürlichen Lichtquelle hin ausrichten, was nach kurzer Zeit kaum noch ansprechend aussieht. Damit sich Greenwalls und Indoor-Beete auch wirklich positiv auf das Raumklima auswirken, anstatt nachträglich für Ärger zu sorgen, sollte die passende Beleuchtung stets von vornherein mitgeplant werden.
Begrünungsprojekte mit GrowWhite-Spektrum
Das natürliche Sonnenlicht versorgt Pflanzen mit dem kompletten Lichtspektrum. Dennoch absorbiert das Blattgrün nicht alle Wellenlängen gleicht stark. Vor allem die sichtbare Strahlung des blauen (410 bis 450 Nanometer) und des roten Bereichs (640 bis 660 Nanometer) können die beiden in einer Pflanze vorhandenen Chlorophylltypen A und B besonders gut verwerten. Das Licht handelsüblicher Leuchtmittel ist für Pflanzen damit nahezu wertlos. Denn diese emittieren primär grüne und gelbe Wellenlängen, die für das menschliche Auge weiss leuchten und je nach gewünschter Farbtemperatur lediglich mit ein wenig blau oder rot angereichert werden. Die speziellen Pflanzenlampen von Venso EcoSolutions räumen dieses Problem jedoch aus dem Weg: «Mit modernster LED-Technologie ist es heutzutage möglich, das ideale Wellenlängenspektrum energie- und preiseffizient umzusetzen», erläutert Mendel. «In unseren Leuchten unterstützt ein besonders hoher blauer und roter Anteil das Wachstum und die Gesundheit der Pflanzen optimal, während grüne und gelbe Wellenlängen die neutralweisse Farbe abrunden und insgesamt eine natürliche Farbwiedergabe garantieren.»
Das Beimischen des Vollspektrums in gewissen Anteilen ermöglicht einen hohen sogenannten Farbwiedergabeindex (CRI). Dieser sorgt dafür, dass die Pflanzen nicht nur genau mit den benötigten Lichtwellenlängen versorgt werden, sondern dabei auch optisch etwas hermachen. Denn insbesondere in professionellen Bepflanzungsprojekten will das saftige Grün gesunder Blätter, deren Chlorophyllbildung und Wachstum bestmöglich stimuliert werden, auch angemessen in Szene gesetzt werden. Vor diesem Hintergrund hat Venso EcoSolutions das spezielle Grow- White-Spektrum entwickelt. Mit einem CRI von 95 kommen die LED-Pflanzenlampen der Farbwiedergabe natürlichen Sonnenlichts besonders nahe. Das angenehm weisse Licht fügt sich somit nicht nur optimal ins Raumdesign ein, sondern erzeugt dank der satten Farben auch eine stimmungsvolle indirekte Beleuchtung.
Optimierung der Photonenflussdichte
Die perfekten Lichtwellenlängen nutzen der Pflanze jedoch nur wenig, wenn sie nicht auf den Blättern ankommen. So muss etwa die Art der Ausleuchtung und die Form des Lichtkegels stets an die jeweilige Bepflanzung angepasst sein. «Für vertikale Objekte wie zum Beispiel begrünte Wände sollten grundsätzlich LED-Leisten genutzt werden», rät Mendel. Denn während ein runder Lichtkegel für Solitärpflanzen völlig ausreicht, würde eine grüne Wand damit ungleichmässig erfasst, sodass vor allem die Pflanzen am Rand und in den Ecken das Nachsehen hätten. Im Gegensatz zu Einzelleuchten erzeugen neben den etablierten Rohrspot-Leisten auch die neuen Schienenstrahler von Venso EcoSolutions eine rechteckige Belichtungsfläche, die sich optimal für vertikale Begrünungsprojekte eignet. Um dem Raumgestalter beim Design möglichst viel Freiraum zu lassen, können erstere in unterschiedlichen Längen zwischen 60 und 150 Zentimetern auf Putz und letztere ganz einfach in einer Drei-Phasen-Stromschiene installiert werden. «Bei den Wall Spots und Track Lights haben wir darüber hinaus die Möglichkeit, unterschiedliche Abstrahlwinkel einzubauen», fährt Mendel fort. «Diese berechnen wir – neben der jeweils besten Montagehöhe – für jedes Projekt individuell.» Abhängig von der Entfernung legt der Abstrahlwinkel fest, wie viel Photonenfluss, also verwertbare Lichtwellen, tatsächlich bei den Pflanzen ankommen. Je enger der Winkel ist, desto grösser ist die Photonenflussdichte (PPFD). So ist etwa bei mehreren Metern Höhe auch entsprechend mehr als eine Lichtreihe notwendig, um über die gesamte Fläche hinweg die für eine vitale Raumbegrünung mindestens empfohlenen 30 μmol / s / m2 zu gewährleisten: Während das oberste Viertel bei einer vier Meter grossen Wand beispielsweise mit einem Abstrahlwinkel von 90 Grad beleuchtet wird, ist eine zweite Leiste mit 60 Grad auf die Mitte gerichtet und eine dritte strahlt mit 30 Grad scharf nach unten.
Die passende Beleuchtungslösung
Um die grösstmögliche Flexibilität bei der Raumgestaltung zu gewährleisten, sind die LED-Lösungen von Venso EcoSolutions in verschiedenen Varianten erhältlich und kombinierbar. Mit ihren E27 Grow Lights und der SUNLiTE XL haben die Pflanzenprofis deshalb auf der einen Seite unterschiedliche Einzelleuchten konzipiert, die je nach Begrünungssituation über der Solitärpflanze hängend angebracht oder einfach in den Topf gesteckt werden können.
Auf der anderen Seite sind die Wall-Spot-Leisten und Track Lights auf grössere und vertikale Begrünungsprojekte abgestimmt. Als Ready-to-use-Lösung hat das Unternehmen zudem eine mobile Pflanzenwand entwickelt, die aufgrund von einklappbaren Rollen flexibel aufgestellt werden kann und bereits über ein perfekt abgestimmtes Beleuchtungs- sowie Bewässerungssystem verfügt. «Dank des Plug-and-play-Systems kann man mehrere Furegreen-Module auch ganz einfach kombinieren», erläutert Mendel das Konzept der smarten Greenwall. «Per WLAN-Zugriff können die Beleuchtung, das automatische Wasserregulierungssystem und die integrierte UV-Sterilisation, welche die Pflanze vor Bakterien-, Virus- und Pilzbefall schützt, jederzeit reguliert werden.»
Lux und Lumen
Lux und Lumen werden häufig genutzt, um die Helligkeit von Leuchtmitteln zu beschreiben. Sie messen jedoch das gesamte Spektrum inklusive derjenigen Wellenlängen, die nur kaum oder überhaupt nicht zum Pflanzenwachstum beitragen. Somit sagen die Begriffe nichts darüber aus, wie gut die Pflanze das Licht tatsächlich nutzen kann. Wichtig ist hingegen ein Messwert, der vorzugsweise die blauen (410 bis 450 Nanometer) und roten Wellenlängen (640 bis 660 Nanometer) angibt, mit denen die Absorptionsspektren von Chlorophyll bestmöglich stimuliert werden. Die sogenannte Photonenflussdichte (PPFD) mit der Einheit Mikromol pro Sekunde und Quadratmeter (μmol / s / m2) misst die Anzahl der Photonen pro Quadratmeter in der Sekunde, welche die Pflanze für ihre Fotosynthese auch wirklich verwerten kann. Um Raumbegrünung vital und gesund zu halten, sollten mindestens 30 μmol / s / m2 auf den Blättern ankommen. Neben dem Farbspektrum und der PPFD ist der Farbwiedergabeindex oder Color Rendering Index (CRI) eine wichtige Kennzahl zur Beurteilung von LED-Pflanzenlampen. Um ein stimmungsvolles Raumdesign mit natürlichen und kräftigen Farben zu ermöglichen, sollten die Leuchtmittel CRI-Werte von mehr als 90 aufweisen.